Angriff auf Schalke-Fans: Polizei sorgt sich wegen Derby

Nach dem brutalen Angriff auf Anhänger des FC Schalke 04 blickt die Polizei mit Sorge auf das Revierderby des Fußball-Bundesligisten gegen Borussia Dortmund am 11. März.
Vor der Reise nach Berlin kam es zu einem Angriff auf eine Gruppe Schalke-Fans. © Andreas Gora/dpa

Die Ermittler gehen davon aus, dass die Angreifer zum Umfeld der Fanszene von Schalkes Ruhrgebiet-Rivalen Borussia Dortmund und Rot-Weiss Essen gehören.

«Wir appellieren an die Vereine und beide Fanlager, die Situation in den nächsten Wochen nicht weiter eskalieren zu lassen», sagte ein Polizeisprecher. Es sei aber nicht auszuschließen, dass der Angriff auf die Schalke-Ultras «eine Reaktion nach sich zieht». Das Derby zwischen Schalke und Dortmund gilt ohnehin als Hochrisikospiel.

Bei einer Massenschlägerei unter Fußballfans vor einem Schalker Vereinsheim waren mindestens vier Menschen schwer verletzt worden. Bei der Abfahrt von Fans des Bundesliga-Schlusslichts am frühen Sonntagmorgen zum Spiel bei Union Berlin waren mindestens 100 gewaltbereite Menschen aufgetaucht, die laut Polizeiangaben vermutlich aus dem Umfeld der Fanszene von Rot-Weiß Essen sowie Borussia Dortmund stammten.

Die Polizei ermittelt nun wegen Landfriedensbruchs sowie gefährlicher Körperverletzung. Im Moment würden mehrere Video-Aufnahmen der Schlägerei ausgewertet, um die Angreifer zu identifizieren.

RWE verurteilt Angriff

RW Essen hat den brutalen Angriff auf Anhänger des FC Schalke 04 am vergangenen Wochenende «in aller Geschlossenheit aufs Schärfste» verurteilt. «Gewalt und Brutalität – das ist nicht mit den Werten vereinbar, für die Rot-Weiss Essen und hinter denen die Hafenstraßen-Familie steht. Wir wehren uns eindringlich dagegen, dass die Personen, die solche Taten begehen, sich selbst als Fans oder Unterstützer von RWE bezeichnen», wurde Vorstandsvorsitzender Marcus Uhlig in einer Mitteilung des Fußball-Drittligisten zitiert.

Der Traditionsverein sicherte Hilfe bei der Aufklärung des Überfalls zu. «Wir stehen hierzu im engen Austausch mit den Ermittlungsbehörden und werden diese im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich unterstützen.»

© dpa
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