Beim Blick auf das knappe Endergebnis wurde diese Erwartung letztlich bestätigt. Im Hinspiel waren beide Mannschaften mit einem 1:1-Unentschieden auseinandergegangen.
Ausgerechnet zum psychologisch ungünstigen Zeitpunkt vor der Halbzeit traf Vincenzo Grifo für den SCF zur Führung (44.). Zur Pause wusste die Mannschaft aus dem Breisgau eine hauchdünne Führung auf der Habenseite. Oliver Glasner von der SGE nahm zum Wiederanpfiff einen Wechsel vor: Christopher Lenz blieb in der Kabine, für ihn kam Philipp Max. Gelesen war die Messe für die Eintracht noch nicht, als Eric Junior Dina Ebimbe und Almamy Toure bei einem Doppelwechsel für Djibril Sow und Aurelio Buta auf das Feld kamen (78.). Der SC Freiburg stellte in der 81. Minute mit einem Dreifachwechsel groß um und schickte Robert Wagner, Michael Gregoritsch und Manuel Gulde für Yannik Keitel, Grifo und Kenneth Schmidt auf den Platz. Eintracht Frankfurt traf erst spät, als Randal Kolo Muani nach 83 Minuten vor den 50.500 Zuschauern Vollstreckerqualitäten bewies. Das Spiel neigte sich seinem Ende entgegen, als Dina Ebimbe den entscheidenden Führungstreffer für die Gastgeber erzielte (91.). Mit Ablauf der Spielzeit schlug Frankfurt Freiburg 2:1.
Weder Fisch noch Fleisch: Die SGE schließt das Fußballjahr auf Rang sieben ab. Eintracht Frankfurt schritt in dieser Saison mit großer Offensivlust zur Tat und markierte insgesamt 58 Tore. Im gesamten Saisonverlauf holte Frankfurt 13 Siege und elf Remis und musste nur zehn Niederlagen hinnehmen. Die SGE verabschiedet sich mit einer souveränen Leistung in den letzten fünf Spielen, in denen man acht Punkte einsammelte.
Nachdem der SCF in diesem Jahr oben mitmischte, will man in der nächsten Saison richtig angreifen. Auf die eigene Defensive konnten sich die Gäste in dieser Saison verlassen, was die lediglich 44 gefangenen Gegentreffer nachhaltig dokumentieren. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich weist mit 17 Siegen, acht Unentschieden und neun Niederlagen eine stolze Bilanz zum Saisonausklang vor. Zufrieden kann Freiburg mit der Leistung in den letzten Spielen nicht sein. Will der SC Freiburg in der kommenden Spielzeit wieder oben mitspielen, muss man zu besserer Form zurückfinden.