Bochums Siegtorschütze Antwi-Adjei: «WM ein Riesentraum»

Wird das ein WM-Märchen? Christopher Antwi-Adjei spricht nach dem Ende von Bochums Auswärtsmisere über seine Turnieraussichten. Ghanas Coach Otto Addo entscheidet bald, wer in Katar spielen darf.
Bochums Christopher Antwi-Adjei (r) erzielte den Siegtreffer gegen den FC Augsburg. © Stefan Puchner/dpa

Nach seinem Siegtreffer gegen den FC Augsburg hofft Christopher Antwi-Adjei vom VfL Bochum, in letzter Sekunde noch in Ghanas WM-Aufgebot aufrücken zu können. Nationaltrainer Otto Addo nominiert am Montag seinen Kader für die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar.

«Mal schauen, was er macht, ich bin gespannt. Die Chancen stehen fifty-fifty», sagte der 28 Jahre alte Offensivspieler nach dem 1:0 beim FC Augsburg. «Natürlich wäre das für mich ein Riesentraum, wenn ich dabei wäre. Schau'n wir mal - ich bin da ganz entspannt.»

Der Auftritt vor 28.011 Zuschauern, von denen ein Teil mit einem großen Banner zum WM-Boykott aufrief, war überzeugend. Wenngleich nicht alles glückte. «Ich hatte heute ein paar Chancen, aber nicht viele davon gemacht. Aber eine hat zum Tor geführt und das hat am Ende gereicht», sagte der in Hagen geborene Stürmer mit afrikanischen Wurzeln. Drei Länderspiele stehen in seiner Bilanz.

Werden es mehr? Top-Kandidat für einen WM-Platz ist er nicht. «Er hat im Moment das Selbstvertrauen und zeigt, welche Qualität er mit seiner Geschwindigkeit hat», sagte Club-Trainer Thomas Letsch. «Es freut mich extrem, dass er sich belohnt hat.» Schon vor einer Woche beim 2:1 gegen Mönchengladbach hatte Antwi-Adjei getroffen.

Die ersten Bochumer Auswärtspunkte der Saison sorgten jedenfalls für eine zufriedene Busfahrt zurück ins Ruhrgebiet. «Das freut mich extrem für die Mannschaft. Der Ball fällt ins Tor und alle sind glücklich», sagte der Torschütze.

Ghana trifft bei der WM in Katar auf Uruguay, Portugal und Südkorea. Vor allem das Duell mit Uruguay ist brisant. Es ist das erste Wiedersehen mit den Südamerikanern seit dem legendären WM-Viertelfinale im Jahr 2010, als Luis Suárez wegen eines Handspiels auf der Linie in letzter Minute vom Platz gestellt worden war. Asamoah Gyan verschoss den Strafstoß für Ghana - sein Team verlor das anschließende Elfmeterschießen und schied aus.

© dpa
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