Baum zum Gedenken an Opfer des KZ Buchenwald beschädigt

Bei Weimar ist erneut ein Gedenkbaum, der an Opfer des NS-Konzentrationslagers Buchenwald erinnern soll, beschädigt worden. Spaziergänger bemerkten am Sonntag einen Schnitt im Stamm der Buche, wie die Polizei am Montag mitteilte. Die Kriminalpolizei Jena ermittelt. Bereits im Sommer waren mehrere Gedenkbäume beschädigt worden, die Häftlingen des Konzentrationslagers Buchenwald oder in Buchenwald ermordeten Kindern gewidmet waren.
Teilnehmer stehen an einem von sieben frisch gepflanzten Bäumen bei der Baumpflanzaktion «1000 Buchen». © Bodo Schackow/dpa

Der nun betroffene Baum befindet sich am Ilmtal-Radweg zwischen den Gemeinden Kromsdorf und Oßmannstedt bei Weimar und ist Teil des Projekts «1000 Buchen». Die Bäume erinnern auch an die «Todesmärsche» von KZ-Häftlingen. Der Begriff steht für die Räumung des Lagers, mit der die Nazis kurz vor dessen Befreiung Anfang April 1945 begonnen hatten. Tausende Häftlinge wurden in Richtung anderer Lager wie Flossenbürg und Dachau getrieben, viele überlebten dies nicht.

Erst am Mittwoch waren symbolisch neue Gedenkbäume gesetzt worden. Sie sollten ursprünglich die im Sommer beschädigten Bäume ersetzen, ergänzen diese aber nun, da fast alle Bäume gerettet werden konnten.

© dpa
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