Anhörung von Busfahrer nach Angriff auf Syrer

Nach Vorwürfen gegen einen Busfahrer, der am Montag einen syrischen Fahrgast beleidigt, aus dem Bus geworfen und auf ihn eingetreten haben soll, hat die Polizei den Beschuldigten ausfindig gemacht. In einer ersten Stellungnahme habe er gesagt, dass sich das Ganze anders zugetragen habe, als von dem 32-Jährigen geschildert, erklärte ein Sprecher der Landespolizeiinspektion Jena am Donnerstag auf Anfrage. Eine ausführliche Anhörung des Mannes sei am Freitag geplant. Die Polizei hofft darüber hinaus auf Zeugen wie etwa andere Fahrgäste des Busses, die Angaben zu dem Geschehen machen können.
Das Blaulicht eines Polizeifahrzeuges leuchtet. © Christoph Soeder/dpa/Symbolbild

Der Fahrer des Linienbusses von Nohra nach Weimar soll den Syrer nach dessen Angaben an einer Haltestelle in der Erfurter Straße in Weimar aufgefordert haben, den Bus zu verlassen, obwohl er einen gültigen Fahrschein hatte und eine Maske trug. Als er dem nicht nachgekommen sei, habe ihn der Fahrer an den Schultern gepackt und durch die geöffnete Tür auf den Bürgersteig gestoßen, so die Schilderung des 32-Jährigen später bei der Polizei. Zudem habe er noch mehrere Schläge gegen Kopf und Oberkörper erhalten. Dann habe der Fahrer die Fahrt fortgesetzt.

Die Kriminalpolizei ermittelt den Angaben zufolge wegen des Verdachts auf politisch motivierte Beleidigung und Körperverletzung.

© dpa
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