Das Unternehmen will einen Notverkehr mit Bussen einrichten - wegen der Kurzfristigkeit sei das aber nur auf wenigen Strecken möglich. Busse sollen unter anderem zwischen Weimar, Erfurt und Gotha pendeln. Mit ersten Zugausfällen müsse aus betrieblichen Grünen bereits am Donnerstagabend gerechnet werden, sagte der Sprecher. Personal und Züge müssten an ihre nächsten Einsatzorte gebracht werden.
Betroffen sind auch die Erfurter Bahn und die Süd Thüringen Bahn. «Sicherlich wird es auch bei uns zu massiven Zugausfällen kommen, vor allem, wenn auch die Stellwerke der Deutschen Bahn wieder bestreikt werden und uns die Infrastruktur nicht zur Verfügung steht», teilte eine Sprecherin mit. Das Unternehmen arbeite daran, ersatzweise Busse einzusetzen. «Das wird allerdings nicht flächendeckend möglich sein», sagte die Sprecherin. Viele seien im Zeitraum des Warnstreiks als Schulbusse im Einsatz.
Da der Streik seit Dienstag öffentlich bekannt sei, hätten sich Reisende darauf einstellen und nach anderen Möglichkeiten suchen können, sagte die Geschäftsstellenleiterin EVG Südost, Steffi Recknagel. Fahrgäste könnten am Freitag auf Busse umsteigen, da die Busbetriebe in Thüringen nicht an den Aktionen beteiligt seien. Ziel der Gewerkschaft sei es, sagte Recknagel, ein Zeichen gegenüber dem Arbeitgeber zu setzen, damit er «ein verhandlungsfähiges und faires Angebot für die Mitarbeiter auf den Tisch legt».