Schwarz-Weiß Erfurt zieht sich zurück

Sieben Jahre spielten die Frauen von Schwarz-Weiß Erfurt in der Volleyball-Bundesliga. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zwingen nun zu einem Rückzug.
Volleyball-Spielbälle liegen auf einem Haufen. © Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Schwarz-Weiß Erfurt zieht sich zum Saisonende aus der Volleyball-Bundesliga der Frauen zurück. Das gab der thüringische Verein am Montag bekannt. Die Verantwortlichen begründen den Entschluss mit den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Stattdessen erfolgt der Schritt in die neu geschaffene 2. Bundesliga Pro mit dem Ziel, die wirtschaftliche Basis des Vereins nachhaltig zu verbreitern, um schnellstmöglich in die Eliteliga zurückzukehren. Gegenwärtig steht Schwarz-Weiß Erfurt auf dem zehnten und vorletzten Tabellenplatz.

«Nachdem in den letzten beiden Jahren eine sehr deutliche Entwicklung vollzogen und der sichere Klassenerhalt mit Anschluss zum Tabellenmittelfeld erreicht wurde, konnte dies im wirtschaftlichen Bereich noch nicht in ausreichendem Maß erfolgen. Aktuell sind wir noch nicht auf allen Ebenen konkurrenzfähig», sagte Vereinspräsident Michael Panse in einer Mitteilung. Man werde in der neuen 2. Bundesliga Pro, die sich an den Anforderungen der Bundesliga orientiert, deshalb besser aufgehoben sein. Die Standortsicherung, insbesondere mit Blick auf die umfangreiche Nachwuchsarbeit, habe dabei einen hohen Stellenwert.

In der durch die Volleyball Bundesliga (VBL) neu eingeführten 2. Bundesliga Pro werden die leistungsstärksten Clubs der zweigleisigen 2. Bundesliga in einem eingleisigen, deutschlandweiten Wettbewerb gegeneinander antreten. Es soll damit ein Umfeld geboten werden, in dem sich die Clubs besser entwickeln können, um den Abstand zwischen 1. und 2. Bundesliga nachhaltig zu verringern und den Aufstieg zu ermöglichen.

«Wir bedauern die Entscheidung der Verantwortlichen in Erfurt. Die Mannschaft war in den vergangenen Jahren eine Bereicherung für die Bundesliga und hat sich ebenso sportlich weiterentwickelt», erklärte VBL-Geschäftsführerin Julia Retzlaff.

© dpa
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