«Das geringe Staugeschehen liegt in erster Linie an den großzügigen Kapazitäten der Thüringer Autobahnen, die auch hohes Verkehrsaufkommen im Berufs- und Ferienreiseverkehr auffangen», sagte ADAC-Verkehrsexperte Wolfgang Herda. In diesem Jahr werde mit einem Anstieg des Verkehrsaufkommens gerechnet, was sich auch in den Stauzahlen niederschlagen dürfte.
Trotz bestehender Möglichkeiten zum Homeoffice sei 2022 wieder eine vermehrte Rückkehr an den Arbeitsplatz beobachtet worden, was sich auch in den morgendlichen Stauspitzen widerspiegele. «Für 2023 gehen wir von einer ähnlichen Entwicklung aus», sagte Herda. Die geplante Einführung des 49-Euro-Tickets im Mai könnte jedoch dazu beitragen, Stauspitzen im Berufsverkehr zu dämpfen. Ein wichtiger Faktor dafür sei aber eine Verbesserung der Taktung von Bus und Bahn.