Das war auf Deutschland berechnet knapp ein Drittel weniger Niederschlag als im Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 (85). Verglichen mit dem Zeitraum 1991 bis 2020 lag das Minus bei fast 20 Prozent. In Thüringen hätten nach dem Mittel der Referenzperiode 1961 bis 1990 rund 78 Liter auf den Quadratmeter fallen müssen. Aufgrund der außergewöhnlichen Trockenheit und der daraus resultierenden niedrigen Pegelstände wurde in einigen Gebieten die Wasserentnahme aus oberirdischen Gewässern verboten.
Zugleich war der erste Sommermonat des Jahres mit durchschnittlich 18,5 Grad Celsius der viertwärmste Juni im Freistaat seit Messbeginn. Hier lag Thüringen leicht über dem Bundesdurchschnitt von 18,4 Grad Celsius. Die Sonne schien 280 Stunden über dem Freistaat, fünf Stunden mehr als im Bundesdurchschnitt. Damit übertraf die Sonne im Juni in Deutschland ihr Soll von 203 Stunden (Periode 1961 bis 1990) um rund 35 Prozent.