Die Thüringerinnen verdarben sich eine noch bessere Ausgangslage durch einen katastrophalen Start. Die ersten beiden Angriffe endeten mit technischen Fehlern und in der Defensive bekamen sie keinerlei Zugriff auf die furios aufspielenden Norwegerinnen. Nach knapp über sieben Minuten lag der THC mit 1:8 zurück. Es dauerte bis zur zwölften Minute, ehe sich die Gastgeberinnen den ersten Fehlwurf erlaubten.
Nach einer Auszeit von Trainer Herbert Müller fanden die Thüringerinnen besser ins Spiel. Sie agierten nun wesentlich kompakter und kamen über Tempogegenstöße wiederholt zu leichten Torerfolgen. So wie sich der THC steigerte, ließ Sola deutlich nach. Bis zur Pause tastete sich der Bundesliga-Zweite auf zwei Treffer heran.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang Vilma Matthijs Holmberg der 20:20-Ausgleich (33.), zehn Minuten später gingen die Thüringerinnen durch Johanna Reichert erstmals in Führung (24:23). In der Folge lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Eine fünfminütige Schwächephase des THC führte dazu, dass die Norwegerinnen einen 31:32-Rückstand (53.) in eine 35:32-Führung (58.) verwandeln konnten. Die Thüringerinnen schlugen jedoch zurück und verdienten sich in der Schlussphase noch das Unentschieden.