Games Music Hörbücher Gymondo MyTone Alle Services
vodafone.de

Thüringer AfD will Verfassungsschutz verklagen

Vor mehr als zwei Jahren wurde die Thüringer AfD vom Landesverfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Bisher ging der Landesverband nicht juristisch dagegen vor. Nun will er einzelne Passagen im Verfassungsschutzbericht vor Gericht bringen.
Thüringer AfD-Landessprecher Stefan Möller
Stefan Möller, AfD-Landessprecher in Thüringen, sitzt beim Landesparteitag auf der Bühne. © Sebastian Willnow/dpa/Archivbild

Die Thüringer AfD plant nach eigenen Angaben eine Klage gegen den Landesverfassungsschutz. Die Partei will juristisch gegen einzelne Feststellungen im Verfassungsschutzbericht 2021 vorgehen, sagte Thüringens AfD-Co-Chef Stefan Möller der Deutschen Presse-Agentur.

In dem Bericht ist der Thüringer AfD ein sehr ausführliches Kapitel gewidmet. Hintergrund ist die Einstufung des Landesverbandes mit seinem Vorsitzenden Björn Höcke als gesichert rechtsextremistische Bestrebung und Beobachtungsobjekt im Jahr 2021.

In dem Bericht zu dem Jahr wird die AfD unter dem Punkt «rechtsextremistische Parteien» aufgeführt. Auf knapp elf Seiten wird über die AfD berichtet, untergliedert ist der Text in Punkte wie «Angriffe auf das Rechtsstaatsprinzip», «Verstöße gegen das Demokratieprinzip» oder «Geschichtsrevisionismus».

Thüringens Verfassungsschutzpräsident Stephan Kramer sagte der dpa zu der angekündigten Klage: «Wir leben in einem Rechtsstaat und da sind natürlich auch die Berichte des Verfassungsschutzes einer gerichtlichen Nachprüfung zugänglich. Es steht jedem frei, zu klagen.» Wenn es eine solche Klage geben sollte, sehe er dieser entspannt entgegen.

Möller beschrieb die Strategie der AfD so: «Sie können einen Enthauptungsschlag durchführen, wenn Sie den Gegner bekämpfen wollen, oder Sie filetieren ihn, Stück für Stück.» Man habe sich für zweitere Variante entschieden.

Die Thüringer AfD wurde im März 2021, also vor mehr als zwei Jahren, als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Bisher wehrte sie sich juristisch nicht dagegen. Möller erklärte dies mit dem großen Aufwand, der damit verbunden sei.

Greife man die Feststellung an, dass die Partei verfassungsfeindlich sei, begebe man sich in eine Situation, in der man unterlegen sei. Grund sei etwa die Größe der Behörde. Außerdem habe der Verfassungsschutz seit Jahren ausschließlich belastendes und kein entlastendes Material gesammelt.

© dpa
Das könnte Dich auch interessieren
Empfehlungen der Redaktion
Akropolis
Kultur
Scharfe Kritik an Premier Sunak im Parthenon-Streit
Entdecke Entertainment-Vielfalt: Welches GigaTV-Angebot passt zu Dir?
Tv & kino
Entdecke Entertainment-Vielfalt: Welches GigaTV-Angebot passt zu Dir?
Die Wespe: Die Besetzung der Sky-Serie im Überblick
Tv & kino
Die Wespe: Die Besetzung der Sky-Serie im Überblick
Google löscht inaktive Konten
Das beste netz deutschlands
Google löscht inaktive Konten: Meld' dich mal wieder an
GigaTV mit Netflix buchen und aktivieren: Hol Dir noch mehr Top-Entertainment auf Abruf
Das beste netz deutschlands
GigaTV mit Netflix buchen und aktivieren: Hol Dir noch mehr Top-Entertainment auf Abruf
GigaTV 6 Monate gratis sichern: So bekommst Du GigaTV für 0 Euro
Das beste netz deutschlands
GigaTV 6 Monate gratis sichern: So bekommst Du GigaTV für 0 Euro
Markus Eisenbichler
Sport news
Skispringer Eisenbichler bleibt zunächst außen vor
Weihnachtsmarkt in Frankfurt
Job & geld
So schützen Sie sich auf dem Weihnachtsmarkt vor Langfingern