Bürgerinitiativen und Kommunen entlang der Trasse laufen seit Jahren Sturm. Die Leitung ist als Erdkabel-Trasse geplant. Die Landesregierung hielt sich eine erneute Klage gegen den Trassenverlauf zunächst offen, nachdem sie Ende 2019 mit einer Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht gescheitert war. Die damalige Klage richtete sich gegen die Ablehnung eines alternativen Routenvorschlags durch Thüringen durch die Bundesnetzagentur. Das Gericht wies sie damals aus formellen Gründen ab. Die Landesregierung sieht im weiteren Planungsprozess nunmehr Thüringer Bedenken berücksichtigt. Der Verlauf durch Thüringen sei auf das Nötigste beschränkt.
Thüringen ist vom Ausbau der großen Stromtrassen besonders betroffen. Neben Suedlink soll auch die Trasse Suedostlink durch den Freistaat laufen. Der Netzbetreiber 50Hertz hatte kürzlich den Routenverlauf vorgestellt. Demnach erreicht die Leitung in rund 1,40 Metern Tiefe Thüringen nordöstlich von Eisenberg und führt durch das thüringische Vogtland vorbei an Gera, Weida und Greiz. Bei Pausa erreicht sie das sächsische Vogtland und passiert Rosenbach und Reuth, um dann im thüringischen Gefell nach Bayern zu wechseln.