In den beiden Stücken solle der Frage nachgegangen werden, wie Armut in den jeweiligen Heimatländern aussehe, in welchem Widerspruch sie mit dem Reichtum vor Ort stehe und wie die Kunst diese Verhältnisse reflektiere, hieß es. Die Stadt Timişoara, die 2023 Kulturhauptstadt Europas ist, verbindet seit 1970 mit Gera eine Städtepartnerschaft. Während Timişoara zu einer der wenigen wirtschaftlich boomenden Regionen Rumäniens zählt, liegt Gera im Osten Thüringens in einer strukturschwachen Region. Während Elise Wilk den rumänischen Beitrag schreibe, widme sich Anja Hilling dem deutschen. An dem Projekt sind neben den beiden Häusern den Angaben nach auch das Goethe-Institut Bukarest und das deutsche Kulturzentrum beteiligt. Geplant ist außerdem ein Begleitprogramm für Schüler und ein Austausch zwischen den Künstlern.
Am Schüleraustausch werden sich Klassen des deutschsprachigen Nikolaus-Lenau-Lyzeums in Timişoara als auch das Spalatin-Gymnasium Altenburg beteiligen. Die Austauschklassen werden in den Entstehungs- und Inszenierungsprozess der jeweiligen Produktion beteiligt sein und ein eigenes Kreativprojekt zu den Themen des Stückes erarbeiten.