Die IG Metall wies das Angebot angesichts der hohen Inflation als unverantwortlich zurück. Ihr Verhandlungsführer Jörg Köhlinger, erklärte: «Wer Verzicht predigt, hat auch die Konsequenzen zu tragen. Ab jetzt wird der Druck deutlich erhöht. In der nächsten Woche beginnen die Warnstreiks in Thüringen», so Köhlinger, der auch Bezirksleiter der IG Metall ist. Befragungsergebnisse von Betriebsräten zur Situation der Betriebe hätten ergeben, «dass unsere Forderung von 8 Prozent mehr Geld der wirtschaftlichen Situation angemessen ist». Erste befristete Arbeitsniederlegungen seien am 1. November in Thüringen geplant.
Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Thomas Kaeser, sagte, eine Einmalzahlung komme den Beschäftigten unmittelbar zugute. Die Prämie sei steuer- und abgabenfrei. «Wir können nur verteilen, was auch erwirtschaftet wurde und bis Herbst 2023 wird es kein Wachstum geben, das verteilt werden kann», sagte Kaeser.