WG-Zimmer in Erfurt deutlich teurer als vor einem Jahr

In Erfurt müssen Studierende für ein WG-Zimmer über 21 Prozent mehr zahlen als noch vor einem Jahr. Das geht aus einer Studie des Moses Mendelssohn Instituts (MMI) in Kooperation mit dem Immobilienportal WG-gesucht.de hervor, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demnach kostet ein Zimmer im Sommersemester 2023 im Schnitt 352 Euro - das sind 62 Euro mehr als noch vor zwölf Monaten.
Der Zettel einer WG-Zimmer-Suchenden hängt an einem Schwarzen Brett. © Patrick Seeger/dpa/Symbolbild

Bundesweit müssen Studierende den Angaben zufolge im Schnitt 458 Euro für ein Zimmer bezahlen. Vor einem Jahr waren es noch rund 414 Euro - die Preise legten also um mehr als zehn Prozent zu. Am teuersten ist die Miete in München (720 Euro), gefolgt von Berlin (640 Euro). In Leipzig stieg die Miete auf 365 Euro, in Magdeburg auf 328 Euro. Für ihre Erhebung haben das MMI und WG-Gesucht 94 Hochschulstandorte mit mindestens 5000 Studierenden ausgewertet. Durchgeführt wird die Marktbeobachtung seit 2013.

Dem geschäftsführenden Direktor des Moses Mendelssohn Instituts, Stefan Brauckmann, zufolge ist der Anstieg vor allem auf höhere Energiekosten zurückzuführen. Er forderte dringend zusätzliche finanzielle Unterstützung für Studierende, die nicht bei den Eltern wohnen. «In immer mehr Städten braucht es mittlerweile das volle Gehalt eines Minijobs, 520 Euro, um die Wohnkosten zu tragen», sagte Brauckmann. Die kürzlich gewährte Energiekostenpauschale von 200 Euro habe bei vielen Studierenden daher nur einen kurzfristigen Effekt.

© dpa
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