Erfurt-Trainer: «Manchmal muss ich mich selbst kneifen»

Für Rot-Weiß Erfurts Trainer Fabian Gerber kommt der sportliche Erfolg des Fußball-Regionalligisten völlig unerwartet. Nach 25 Spielen sind die Thüringer Spitzenreiter und haben gute Chancen auf die Meisterschaft. «Es ist ein Fußballwunder, wo wir im Augenblick stehen», sagte Gerber dem «Kicker». Drei Punkte Vorsprung sind es vor Verfolger Energie Cottbus, der allerdings ein Spiel weniger absolviert hat. Der Meister der Nordost-Staffel muss zudem in die Relegation gegen den Sieger der Bayern-Staffel, um in die 3. Liga aufzusteigen.
Im Trainingslager stellen sich die Spieler des FC Rot-Weiß Erfurt zum traditionellen Mannschaftsfoto auf. © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Für den sich noch immer im Insolvenzverfahren befindenden RWE wäre das ein großer Schritt. «In der 3. Liga gäbe es ganz andere Möglichkeiten, man wäre als Verein viel attraktiver für Spieler und Sponsoren, bekäme zum Beispiel auch mehr Fernsehgelder», sagte Gerber. Bisher schafft man großen Erfolg mit geringen Mitteln. «Manchmal muss ich mich selbst kneifen, genieße das aber auch», sagte der frühere Bundesliga-Profi.

Seine Mannschaft müsse noch mit vielen banalen Dingen kämpfen. So trainiere man ein halbes Jahr lang auf einem Kunstrasenplatz, dessen Maße nicht einem normalen Fußballfeld entsprechend. «Ob es nun um Physiotherapeuten in Vollzeit, Athletiktrainer oder Möglichkeiten des Scoutings geht. Da hängen wir im Augenblick anderen Vereinen noch Jahre hinterher», betonte Gerber.

© dpa
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