Auf zur 3. Liga: Clubs fordern Verbands-Unterstützung

Mehrere Clubs der Regionalliga Nordost haben die Unterstützung des Nordostdeutschen Fußball-Verbands (NOFV) zur Reform der Aufstiegsregelung in die 3. Liga eingefordert. Der NOFV soll den Antrag der Vereine auf Einberufung eines außerordentlichen DFB-Bundestages unterstützen, hieß es in einem offenen Brief am Mittwoch. Dort soll über eine andere Aufstiegsregelung abgestimmt werden.
Fußballfans jubeln im Stadion. © Christian Charisius/dpa/Symbolbild

Zu den Unterstützern der Reform zählen Energie Cottbus, der Chemnitzer FC, der FC Carl Zeiss Jena, der 1. FC Lok Leipzig und Chemie Leipzig sowie Rot-Weiß Erfurt. Das Präsidium des NOFV hatte in einer Sitzung am 14. Oktober beschlossen, den Antrag nicht zu unterstützen. Als Begründung wurde das Fehlen von konkreten Alternativvorschlägen genannt. Die Clubs wollen nun dem offenen Brief zufolge gemeinsam mit Vereinen der Regionalliga Nord und Bayern einen Lösungsvorschlag erarbeiten und diesen innerhalb von drei Wochen einbringen.

Aktuell steigen nur die Meister der Staffeln West und Südwest direkt in die 3. Liga auf. Der dritte Aufsteiger wird im Rotationsprinzip zwischen den Ligen Nord, Nordost und Bayern vergeben. Die verbleibenden zwei Meister spielen den vierten Aufsteiger in einer Relegation mit Hin- und Rückspiel aus. Diese Regelung steht seit Jahren in der Kritik, die Mehrheit spricht sich dafür aus, dass Meister aufsteigen müssen. Dafür müssten allerdings die Regionalliga-Staffeln reformiert werden.

«Die aktuell geltende Regelung sollte zunächst eine Übergangsregelung sein, die sich nun jedoch manifestiert - und offensichtlich manifestieren soll. Es bleibt das ungute Gefühl, dass ohne rebellierende Vereine die Regional- und Landesverbände lieber die Hände in den Schoß legen, um dieses Thema gar nicht erst anfassen zu müssen», heißt es in dem Schreiben vom Mittwoch. «Wir wollen und werden uns nicht wieder hinhalten und vertrösten lassen. Der nächste ordentliche DFB-Bundestag ist erst im Jahr 2025. Unser Vertrauen in die Verbände, wenigstens bis dahin eine Lösung anzustreben, die alle Meister der fünf Regionalligen gleich und damit fair behandelt, ist auf ein Mindestmaß gesunken.»

© dpa
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