Aktuell reichten die Kapazitäten im Freistaat aus, perspektivisch müssten jedoch mehr Angebote geschaffen werden. «Diese Entwicklung ist noch recht jung - sie braucht Zeit, zu wachsen.»
Es gibt in Thüringen dem BIMF zufolge aktuell muslimische Grabfelder etwa auf den Friedhöfen in Erfurt, Jena, Nordhausen, Sonneberg und Weimar. Einen rein muslimischen Friedhof gibt es im Freistaat bislang nicht. In Eisenach soll der Stadt zufolge Ende 2023 das erste Areal für muslimische Bestattungen fertiggestellt werden. In Gera, wo diese Möglichkeit bereits seit 1997 angeboten wird, seien aktuell alle 16 Gräber belegt, so eine Sprecherin.
Viele Muslime in Thüringen hofften darauf, dass in den kommenden Jahren in möglichst vielen Städten muslimische Grabfelder geschaffen würden, erklärt der muslimische Bestatter Housam Zakkour vom islamischen Kulturverein Jena.