Vor einer Woche war der 60-jährige mutmaßliche frühere Ehemann der Mitte Januar 2004 getöteten Frau festgenommen worden. Die drei anderen Männer folgten am Donnerstag. In Erfurt waren mehrere Wohnungen durchsucht worden.
Nach einem Bericht der «Thüringer Allgemeinen» prüfen die Ermittler, ob es sich um einen Auftragsmord gehandelt hat. Die 35 Jahre alte Frau war in ihrem Auto vor ihrem Wohnhaus in dem kleinen Dorf Schöten bei Apolda (Kreis Weimarer Land) von mehreren Schüssen getroffen worden, als sie in den frühen Morgenstunden zur Arbeit fahren wollte. Sie starb kurz darauf in einem Krankenhaus.
Seinerzeit hatte die Polizei einen ehemaligen Freund der Frau verdächtigt und diesen vorläufig festgenommen und Haftbefehl wegen Mordes beantragt. Die Ermittler hatten Schmauchspuren am Körper des Mannes gefunden, die von scharfer Munition stammten. Später wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Der Mann hatte die Tat bestritten.
Die Polizei hatte damals die Sonderkommission «Käfer» gegründet, die mehr als 500 Personen vernommen und 55 Spuren verfolgt hatte. Zwei Jahre nach dem Mord waren die Ermittlungen zunächst eingestellt worden.