Das Land hatte ein sogenanntes Markterkundungsverfahren gestartet, um eine als Erstaufnahmeeinrichtung geeignete Immobilie zu finden. Gesucht war demnach ein «Bestandsobjekt» mit einer Fläche von rund 4100 Quadratmetern zur Anmietung für zunächst fünf Jahre. Bis zum 22. September waren Rückmeldungen erwartet worden. In der Einrichtung sollen die Ankommenden registriert werden. Außerdem sollen dort ärztliche Untersuchungen ermöglicht werden, bevor die Menschen später auf die Kommunen verteilt werden. Bislang hat Thüringen drei Erstaufnahmestellen in Suhl, Eisenberg und Hermsdorf. Letztere soll laut Ministerium durch eine neue Einrichtung abgelöst werden.
Ministerium: Elf Anfragen für neue Landeserstaufnahme
Auf der Suche nach einer neuen Landeserstaufnahme für Geflüchtete liegen dem Thüringer Migrationsministerium eigenen Angaben zufolge elf Anfragen vor. Inwiefern es sich dabei um geeignete Angebote für eine weitere Unterkunft des Landes handle, müsse nun geprüft werden, teilte das Ministerium am Dienstag in Erfurt mit. Die eingereichten Unterlagen seien aber unterschiedlich gut. Es müssten voraussichtlich Dokumente nachgefordert werden. Die Prüfung soll demnach noch bis Ende Oktober dauern. Von wo und von wem die Rückmeldungen kamen, teilte das Ministerium nicht mit.
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