Ministerium: Drei Wolf-Hund-Mischlinge abgeschossen

Immer wieder kommt es vor, dass sich Wölfe und Hunde paaren. Es entstehen Wolf-Hund-Hybride. Laut Bundesnaturschutzgesetz müssen sie abgeschossen werden - um den Fortbestand der streng geschützten Wölfe zu sichern.
Wolfshybride in Thüringen
Die Wolfshybriden Raik (r) und Ronja streifen durch ein Freigehege im Alternativen Bärenpark. © Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Drei der im vergangenen Jahr in Thüringen gesichteten Wolfs-Hund-Mischlinge sind im Wartburgkreis in der Region Zella/Rhön abgeschossen worden. Damit sei die Suche nach den Wolfshybriden zunächst beendet worden, teilte das Thüringer Umweltministerium auf Anfrage in Erfurt mit. Seit Beginn der Aktion Mitte August 2022 und nach dem Abschuss der drei Jungtiere in den vergangen Monaten liefere das Monitoring seit längerer Zeit in Thüringen keine Hinweise mehr auf die Hybriden.

Mitte November seien die Tiere auch in Bayern nachgewiesen worden - aktuell gebe es auch dort keine Nachweise von Hybriden, so das Ministerium.

Laut Bundesnaturschutzgesetz müssen Wolfs-Hund-Mischlinge abgeschossen werden, um den Fortbestand der streng geschützten Wölfe zu sichern. Im länderübergreifenden Wolfsterritorium Zella/Rhön waren im vergangenen Sommer fünf Wolf-Hund-Hybriden nachgewiesen wurden. Die dort lebende Wölfin hatte sich mit einem Haushund gepaart.

Die Beobachtung in Thüringer Teil des Territoriums Zella/Rhön liefen weiter, in Bayern seien sie intensiviert worden, um bei einer Rückkehr von Hybriden die «Entnahmeaktivitäten wieder aufnehmen zu können». Zudem solle schnell erkannt werden, sollten sich die Mischlinge mit Wölfen paaren. Laut Thüringer Umweltministerium können Wolf-Hund-Hybride weiterhin von den dazu Beauftragten geschossen werden, wenn sie sie sehen.

Die Auswertung der Fotofallen habe zudem gezeigt, dass es in den vergangenen Monaten in verschiedenen Gebieten der Rhön freilaufende Hunden gab. Es sei wichtig, dass Hunde nicht unbeaufsichtigt im Wolfsterritorium herumstreunten.

Nach Angaben des Bundesamtes für Naturschutz sind in Thüringen deutlich weniger Wolfsrudel unterwegs als in anderen ostdeutschen Bundesländern. Nach Angaben des Thüringer Umweltministeriums gibt derzeit zwei Rudel - ein Wolfspaar bei Ilfeld im Südharz hatte im vergangenen Jahr Junge bekommen. Das zweite Rudel lebt auf einem Truppenübungsplatz bei Ohrdruf. Laut Bundesamt meldete Sachsen im Beobachtungsjahr 2021/22 insgesamt 31 und Sachsen-Anhalt 24 Wolfsrudel.

© dpa
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