«Ode an treuen Attila»: Ramelow verabschiedet sich von Hund

Er hatte nicht ganz den Promi-Status der Corgis der Queen, aber Attila war über Thüringen hinaus als «First Dog» bekannt. Nun ist der Hund von Ministerpräsident Ramelow gestorben. Auch politische Gegner lässt das nicht kalt.
Bodo Ramelow (Die Linke) spielt mit seinem Hund Attila. © Bodo Schackow/zb/dpa/Archivbild

Mit einem langen Blog-Eintrag, Fotos und einem Tweet hat Ministerpräsident Bodo Ramelow von seinem Hund Attila auch online Abschied genommen. «Ein wunderbarer Begleiter ist seines Weges gegangen», schrieb der Linken-Politiker am Mittwoch auf Twitter. Dazu postete er Aufnahmen eines noch jungen Attila vor 15 Jahren.

In einem als «Ode an unseren treuen Attila» betitelten Blog-Eintrag schrieb er von dem Verlust eines geliebten Familienmitglieds. «Wenn man ins Zimmer kommt und das leere Körbchen sieht, in dem sonst eingerollt wie eine Katze unser Attila lag, dann tut es im Herzen weh.»

Der Jack-Russell-Terrier war ein häufiger Begleiter Ramelows bei Medienterminen etwa, aber auch in der Staatskanzlei hatte er sein Körbchen. Im Blog-Eintrag beschreibt Ramelow zudem, wie Attila über Parteigrenzen hinweg den Landtag auf Trab hielt.

Dass der kleine Hund auch über seinen Tod und über politische Lager hinaus Bande knüpfen lässt, zeigte sich auch in einem Tweet Mario Voigts. «Politisch trennt uns viel. Was uns verbindet - ist die Liebe zum tierischen Freund. Ich kann mir die Trauer nur vorstellen», schrieb der Fraktionsvorsitzende der CDU im Thüringer Landtag als Reaktion. Er wünsche Ramelow viel Kraft und Attila eine gute Reise über die «Regenbogenbrücke». Seinen Familien-Kater Paul werde er «gleich noch mal etwas mehr drücken».

Aber auch Parteigenossinnen und -genossen nahmen Anteil. «Wir trauern um unseren First Dog», schrieb die Linke-Landesvorsitzende Ulrike Grosse-Röthig. Der Hund sei nicht nur für Ramelow sondern auch für die Thüringer Linke ein treuer Begleiter gewesen. Die Linke-Fraktion im Thüringer Parlament schrieb: «Er war immer ein gern gesehener Gast im Landtag. Es ist schwer, einen geliebten Vierbeiner zu verlieren, aber wir hoffen, dass die Erinnerungen an die gemeinsame Zeit Trost spenden werden.»

© dpa
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