Die technische Ausstattung allein mache aber noch keine Digitalisierung aus, meinte Fritze. Wichtig sei ebenso die entsprechende Aus- und Weiterbildung der Lehrer und die Bereitstellung digitaler Lerninhalte. Wenn es seitens des Bildungsministeriums keine eigenen digitalen Lernmittel gebe, wäre alternativ der Erwerb von Landeslizenzen überlegenswert, auf die dann alle Schulen zugreifen könnten. Damit werde nicht nur die Arbeit der Lehrer erleichtert, sondern auch Geld gespart.
Der Verband hatte in der ersten Wochenhälfte in einer nicht repräsentativen Umfrage Thüringer Schulleitungen zur Digitalisierung befragt. Aus den 73 vorliegenden Antworten geht hervor, dass demnach nur an jeder zweiten Schule (53 Prozent) Breitbandinternet und Wlan in allen Klassen- und Fachräumen zur Verfügung stehen.
15 Prozent der Schulen haben keinen einzigen Klassensatz an digitalen Geräten. Und fast die Hälfte (44 Prozent) ist beim technischen Support auf sich allein gestellt, weil es weder zusätzliches Personal noch externe Dienstleister dafür gibt.