Jusos wollen aussichtsreichen Listenplatz für Landtagswahl

Die Jugendorganisation der SPD will in Thüringen Politik mitgestalten und fordert einen aussichtsreichen Listenplatz für die Landtagswahl. Die wiedergewählte Landesvorsitzende will vor allem Ungerechtigkeiten thematisieren.
Melissa Butt
Melissa Butt spricht bei der Landeskonferenz der Jusos Thüringen. © Bodo Schackow/dpa-Zentralbild/dpa

Die Thüringer Jusos fordern einen aussichtsreichen SPD-Listenplatz für die Landtagswahl im kommenden Jahr. Einen entsprechenden Leitantrag haben die Jungsozialisten am Samstag nach Angaben eines Sprechers bei einer Landeskonferenz in Heilbad Heiligenstadt (Eichsfeld) beschlossen. Der bisherige Juso-Vorsitzende Maximilian Schröter wurde zum Spitzenkandidaten der SPD-Jugendorganisation in Thüringen gewählt.

Die Studentin Melissa Butt wurde als Vorsitzende im Amt bestätigt. Die 25-Jährige erhielt 83,9 Prozent der Stimmen. Butt übernimmt die Führung der Thüringer Jungsozialisten nun allein. «Uns ist es einfach sehr wichtig, Ämter und Mandate zu trennen», sagte Butt. Daher schied Schröter aus der Doppelspitze aus.

Man werde Verantwortung übernehmen und die Interessen von Auszubildenden, Schülerinnen und Schülern, Studierenden und «allen jungen Menschen in die Politik bringen - auch in den Thüringer Landtag!», heißt es im Leitantrag der Jusos. «Deshalb fordern wir von der SPD Thüringen einen Listenplatz unter den ersten fünf für unsere Spitzenkandidatur!»

Außerdem kündigen die Jusos an, «die Notwendigkeit gesellschaftlicher Umverteilung und die Verteilungsfrage» zum Hauptthema im Landtagswahlkampf machen zu wollen. Der Leitantrag trägt den Titel «Euer Reichtum kotzt uns an. Umverteilung jetzt.»

Butt sagte am Rande der Landeskonferenz, in den kommenden zwei Jahren gehe es darum, noch stärker Ungleichheiten in der Gesellschaft zu thematisieren. Sie wolle laut sein für mehr Gerechtigkeit und wies darauf hin, dass in Thüringen sehr viele Menschen von der Einführung des Mindestlohns profitiert hätten, dies aber immer noch zu wenig sei, um sich alle Mittel des alltäglichen Bedarfs leisten zu können. «Und gleichzeitig werden die Reichen immer reicher», sagte Butt. Da gebe es ein «riesiges Ungleichgewicht».

© dpa
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