Thüringen ist dem Jagdverband zufolge zusammen mit Schleswig-Holstein die bundesweite Ausnahme - in allen anderen Bundesländern wuchs die Zahl der Jägerinnen und Jäger im gleichen Zeitraum oder veränderte sich nicht. Allerdings liegt Thüringen mit Blick auf die Bevölkerungszahlen weiterhin über dem Durchschnitt: 6 von 1000 Einwohnerinnen und Einwohnern besaßen in der vergangenen Saison einen Jagdschein, bundesweit waren es rein rechnerisch 4,9. Im Ländervergleich stehen Mecklenburg-Vorpommern hier an erster (8,6) und Berlin an letzter (1,1) Stelle.
Nach den Angaben des Jagdvereins wächst die Zahl der Jägerinnen und Jäger in Deutschland seit Jahren. Sie lag in der vergangenen Jagdsaison bei rund 407.000. Das waren rund 90.000 Menschen mehr als dreißig Jahre zuvor.
Jägerinnen und Jäger müssen für ihren Jagdschein eine staatliche Prüfung bestehen. Darin geht es dem Jagdverband zufolge unter anderem um Themen wie Artenschutz, Prävention von Tierseuchen und Wildschäden sowie um die Hilfe bei Wildunfällen.