Die Weichen für das Pilzjahr werden im Frühjahr gestellt, wenn sich das Pilzmycel im Boden entwickelt. Dieses watteartige, fädige und größtenteils unterirdische Pilzgeflecht braucht eine gute Wasserversorgung. «Das Pilzmycel fand insofern in diesem Frühjahr genügend Bodenwasser zum Wachstum vor», erklärte Jörn Ripken, ThüringenForst-Vorstand.
Der Freistaat gilt wegen seiner geologischen und klimatischen Gegebenheiten als Pilz-Eldorado. Etwa 4300 Pilzarten sind nachgewiesen, rund 300 davon sind den Angaben nach essbar. Wenige Dutzend davon werden regelmäßig als Speisepilze gesammelt. Die Hauptsammelzeit für Waldpilze ist September und Oktober, teilweise sind aber schon im August Pfifferlinge und Hexenröhrlinge zu finden.