Teilzeitangebot für Studierende in Thüringen gestiegen

Wer möchte, kann in Thüringen auch ein Teilzeitstudium absolvieren. Das Angebot ist in den vergangenen Jahren deutlich ausgeweitet worden - wird aber noch wenig genutzt.
Studierende gehen Richtung Hörsaal. © Britta Pedersen/dpa/Symbolbild

In Thüringen ist die Zahl der Menschen, die ein Teilzeitstudium absolvieren, in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Nach einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) haben sich im Wintersemester 2020/2021 im Freistaat 2852 Studierende eingeschrieben, um sich neben dem Beruf, der Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen weiter zu qualifizieren. Im Jahr zuvor waren es demnach erst etwa 2000 Teilzeitstudierende.

Die Auswertung, die am Donnerstag vorgestellt wird, liegt der Deutschen Presse-Agentur vor und basiert auf den aktuellsten Angaben des Statistischen Bundesamtes. Neuere Daten liegen nicht vor.

In Thüringen gibt es vergleichsweise viele Studienangebote, die in Teilzeit absolviert werden können. Im Wintersemester 2022/23 stieg der Anteil nach den Daten auf 52,3 Prozent. Deutschlandweit liegt der Anteil der Studienangebote, die auch oder ausschließlich in Teilzeit angeboten werden, bei 17,9 Prozent. Vor allem in Schleswig-Holstein, Thüringen und Baden-Württemberg wurden die Möglichkeiten deutlich ausgeweitet, heißt es in der Auswertung. Spitzenreiter im Ländervergleich ist das Saarland mit einem Anteil von 64,7 Prozent.

Vergleichsweise gering ist in Thüringen allerdings der Anteil der Studierenden, die tatsächlich in Teilzeit studieren. Er lag im vergangenen Jahr nur bei 3,0 Prozent und damit im Ländervergleich im hinteren Drittel auf Rang zwölf. Nach der Untersuchung ist ein Teilzeitstudium ein Modell, das häufig an privaten Hochschulen und Fern-Universitäten praktiziert wird.

Das CHE beobachtet die Entwicklung des Angebots und der Nachfrage für Teilzeitstudienangebote bereits seit 2016. Grundlage dafür ist der Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz sowie Daten des Statistischen Bundesamtes.

© dpa
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