Die Thüringerinnen, die kurzfristig auf die erkrankte Spielmacherin Sonja Frey verzichten mussten, begannen stark und unterbanden mit aggressiver Abwehrarbeit zunächst erfolgreich das gefürchtete Tempospiel der Gäste. Nach sieben Minuten führte der THC mit 4:2, ehe die Bietigheimerinnen über ihre starken Rückraumwerferinnen immer besser ins Spiel fanden und mit einem 7:2-Lauf eine 9:6-Führung eroberten (18. Minute). Die Thüringerinnen fingen sich jedoch wieder und hielten in einem intensiven und hochklassigen Spiel bis zur Pause den Anschluss.
Den Start in die zweite Halbzeit verschlief der THC komplett. Die Bietigheimerinnen kamen nun immer wieder zu Tempogegenstößen, die sie konsequent verwerteten. So wuchs der Rückstand der Gastgeberinnen bis zur 39. Minute auf 16:24 an. Die Thüringerinnen steckten aber nicht auf und tasteten sich auch dank der stark verbesserten Torhüterin Nicole Roth bis auf 24:27 heran (49.). In der Schlussphase machte Bietigheim zunächst einen stabilen Eindruck. Als der THC jedoch auf eine sehr offensive Abwehr umstellte, leisteten sich die Gäste zwei Ballverluste, sodass Annika Lott 56 Sekunden vor Ende für die Thüringerinnen auf 29:30 verkürzen konnte. Im Gegenzug gelang Xenia Smits mit ihrem achten Treffer dann aber die endgültige Entscheidung.