Die Kosten für Klinikärzte erhöhten sich um 3,3 Prozent, die für das Pflegepersonal um 6 Prozent. Bei den Sachkosten stiegen im zweiten Pandemie-Jahr mit strengen Corona- Testpflichten vor allem die Ausgaben für den Laborbedarf um nahezu ein Drittel. Hingegen wurde beim Narkose- und sonstigen Operationsbedarf ein Kostenrückgang um 3,3 Prozent registriert.
Zu berücksichtigen ist bei der Kostenentwicklung, dass die Zahl der Klinikbehandlungen im Jahresvergleich ebenso zurückging wie die Zahl und die Auslastung der dort aufgestellten Betten. 2021 wurden rund 480.000 Menschen stationär behandelt, ein Rückgang um 4,4 Prozent zu 2020 - und um 17,2 Prozent im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019. In den Kliniken waren im vergangenen Jahr rund 15.300 Klinikbetten aufgestellt - 1,4 Prozent weniger als 2020. Diese waren zu etwa 64 Prozent ausgelastet. Die Ausgaben für Klinikbehandlungen sind größter Kostenfaktor für die Krankenkassen.