Bei dem Projekt «1000 Buchen» handelt es sich um ein inklusives Gedenkprojekt. «Es geht auch darum, dass Menschen mit und ohne Behinderung zusammenkommen und Bäume pflanzen», sagte der Sprecher. Mittlerweile werden dabei nicht nur Buchen, sondern auch andere Baumarten wie Eschen oder Kirschen gepflanzt. Tafeln vermitteln den Bezug zum Gedenken.
Teils sind die Bäume bestimmten KZ-Häftlingen gewidmet oder beispielsweise in Buchenwald ermordeten Kindern.
Im Sommer wurden sieben solcher Gedenkbäume von bislang unbekannten Tätern massiv beschädigt. Die Stelle, an der die beschädigten Bäume gefunden wurden, ist Teil einer Route der «Todesmärsche» von KZ-Häftlingen. Der Begriff steht für die Räumung des Lagers, mit der die Nazis kurz vor dessen Befreiung Anfang April 1945 begonnen hatten. Tausende Häftlinge wurden in Richtung anderer Lager wie Flossenbürg und Dachau getrieben, viele überlebten dies nicht.