Geraer Museen: Besuche noch unter Vor-Pandemie-Niveau

Die Museen der Stadt Gera haben im vergangenen Jahr 41.000 Gäste angelockt. Auch 2022 habe sich die Pandemie noch auf die Kultur ausgewirkt, teilte die Stadt Gera am Montag mit. So mussten im vergangenen Januar alle Museen der drittgrößten Stadt Thüringens geschlossen bleiben, die historischen Höhler - ein unterirdisches Kellersystem unter der Altstadt - sogar bis März, hieß es. Vor der Pandemie besuchten nach Angaben der Stadt zwischen 50.000 und 55.000 Interessierte jährlich die Kultureinrichtungen.
Wenige Menschen sind auf dem Marktplatz mit dem Rathaus im Zentrum der Stadt unterwegs. © Bodo Schackow/dpa-zentralbild/dpa/Archivbild

Ein Besuchermagnet war 2022 die Museumsnacht im August, zu der rund 27.000 in die Geraer Ausstellungen pilgerten. Das Otto-Dix-Haus konnte mit seiner Kunstsammlung im vergangenen Jahr rund 5500 Gäste begeistern. Fast 5000 Besucher zählte das Museum für Naturkunde und knapp 2200 die Schau zum französischen Maler Henri de Toulouse-Lautrec im Museum für Angewandte Kunst. Rund 2000 Interessierte kamen in die Sonderausstellung zum Schloss Osterstein im Stadtmuseum.

Um die Attraktionen Geras nachhaltig weiterzuentwickeln, werde an einem Tourismuskonzept gearbeitet, teilte die Stadt mit. «Es geht nicht darum, neue Tourismusmagnete zu schaffen, sondern Vorhandenes besser zu vermarkten», erklärte Felix Eckerle, der seit Jahresbeginn das Kulturamt leitet. Jetzt sei es wichtig, die Weichen für die nähere und fernere Zukunft zu stellen, sagte er. «Prinzipiell ist meine Maxime: Die Ziele müssen so definiert werden, dass sie erreichbar sind. Luftschlösser brauchen wir keine.»

Gera plant für 2023 eine Vielzahl an Ausstellungen: Ab Mitte März zeigt das Museum für Angewandte Kunst eine Sonderausstellung zu August Sander. Das Museum für Naturkunde plant im Frühling die Kabinettausstellung «Italienische Schatzinsel - Die edlen Steine Siziliens». Werke von Künstlern wie Günther Selichar, Doris Ziegler und Horst Sakulowski werden in der Orangerie gezeigt, wo zurzeit die Ausstellung «Perlen der Moderne» mit ausgewählten Exponaten der Sammlung Niescher zu sehen ist.

© dpa
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