Der Fraktionsvorsitzende der Linken, Steffen Dittes, widersprach Voigt. Rot-Rot-Grün und die Landesregierung hätten seit Monaten an Hilfen gearbeitet und dazu konkrete Vorbereitungen getroffen. Die CDU dagegen habe vor allem in der Öffentlichkeit Forderungen aufgestellt. Das sei zu wenig. «Man hilft den Menschen eben nicht, indem man eine Pressemitteilung auf den Weg bringt», sagte Dittes. Für Linke, SPD und Grüne sei es nicht wesentlich, wessen Namen oben auf dem Gesetzesentwurf stehe, über den das Sondervermögen nun eingerichtet werden soll.
Für die Minderheitskoalition gehe es um die Inhalte, die sie maßgeblich mitgeprägt habe, sagte Dittes. Während die CDU vornehmlich der Wirtschaft habe helfen wollen, habe Rot-Rot-Grün unter anderem auch an Kindergärten und Schulen gedacht.
Auf die Einrichtung des Sondervermögens hatten sich Linke, SPD, Grüne und die CDU am Mittwoch nach zähen und langwierigen Verhandlungen geeinigt. Nach dieser Einigung soll es 407 Millionen Euro umfassen. Der Landtag soll darüber im Laufe des Tages abstimmen.