Tausende Studierende bekommen Zuschuss zu Heizkosten

Studierende drohten bei den Entlastungspaketen des Bundes in der Energiekrise lange leer auszugehen. Das ändert sich nun.
Ein Mann dreht die Heizung auf. © Fabian Sommer/dpa/Symbolbild

Mehrere Tausend Studierende und Schüler in Thüringen, die im vergangenen Jahr in der kalten Jahreszeit BAföG bezogen haben, bekommen jetzt einen Zuschuss zu den gestiegenen Heizkosten. Die Auszahlung starte am 4. November, wie das Wissenschaftsministerium in Erfurt mitteilte. Gezahlt würden pauschal 230 Euro für jeden Berechtigten. Das gelte allerdings nur für die jungen Leute, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnten.

Die Auszahlung des Zuschusses werde über die zuständigen BAföG-Stellen in Thüringen erfolgen. «Damit leisten wir einen Beitrag dazu, dass niemand ins Straucheln kommt, wenn eine Nachzahlung für gestiegene Energiekosten ins Haus flattert», erklärte Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD). Nach Ministeriumsangaben bekommen rund 11 00 Studierende mit BAföG-Berechtigung in Thüringen den Zuschuss zu ihren Heizkosten. Die Zahlungen wurden auf insgesamt mehr als 2,5 Millionen Euro beziffert. Außerdem bekämen rund 2600 Schülerinnen und Schüler die Unterstützung - insgesamt etwa knapp 600.000 Euro würden an sie ausgezahlt.

Für 2023 habe die Bundesregierung für diese beiden Gruppen bereits einen zweiten Heizkostenzuschuss in Höhe von 345 Euro beschlossen, so das Ministerium. Mit der Auszahlung des zweiten Betrages könnte frühestens Anfang 2023 begonnen werden, weil die BAföG-Berechtigungen im laufenden Wintersemester beziehungsweise Schuljahr Voraussetzung dafür seien.

Als Reaktion auf die hohe Inflation durch stark gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise hat der Bund neben der Heizkostenpauschale eine weitere Einmalzahlung für alle Studierenden in Höhe von 200 Euro beschlossen. Zu den Auszahlungsmodalitäten gebe es derzeit noch Abstimmungen zwischen dem Bund und den Ländern, erklärte das Ministerium.

Aus der Landeskasse sollen nach Angaben von Tiefensee zudem noch 1,5 Millionen Euro für das Studierendenwerk Thüringen kommen. Das Geld solle dazu dienen, gestiegene Energiekosten beispielsweise für den Betrieb von Mensen und Cafeterien auszugleichen.

© dpa
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