Weiterer 24-Stunden-Dorfladen in Grabe eröffnet

Eier, Obst, Milch und Wurst rund um die Uhr: Im Mühlhäuser Ortsteil Grabe hat am Samstag ein weiterer 24-Stunden-Dorfladen geöffnet. Mehr als 1000 Produkte des täglichen Bedarfs werden dort zu den üblichen Preisen an sieben Tagen der Woche angeboten, wie die Stadtverwaltung Mühlhausen mitteilte. Im digitalen Dorfladen sollen künftig bevorzugt Produkte von regionalen Anbietern verkauft werden. Derzeit führe die Emmas Tag & Nacht Markt GmbH als Betreiber dazu entsprechende Gespräche.
Die Ortschaft Grabe bei Mühlhausen, in der ein 24-Stunden-Dorfladen eröffnet worden ist. © Bodo Schackow/dpa

Das Interesse an dem Dorfladen in Grabe sei groß, hieß es. Schon jetzt hätten viele Einwohner eine Kundenkarte beantragt, die zum Betreten des Ladens notwendig sei, hieß es. Der Einkauf wird mit EC- oder Kreditkarte bezahlt. Da an Selbstbedienungskassen gezahlt wird, kommen diese Geschäfte nur mit wenig Personal etwa zum Auffüllen der Regale und zum Reinigen aus. Der Laden in Grabe ist laut dem Infrastrukturministerium der inzwischen sechste im Freistaat, der mit Fördermitteln des Landes entstanden ist.

Thüringen stellte für die 24-Stunden-Dorfläden in den vergangenen beiden Jahren nach Ministeriumsangaben mehr als 1,8 Millionen Euro an Fördergeldern bereit. Die Förderung von 24-Stunden-Dorfläden war auf Drängen der CDU-Fraktion 2022 noch einmal mit einem eigenen Programm aufgelegt worden. Viele Förderanträge seien nach der Bewilligung jedoch wieder zurückgenommen worden oder mussten wegen nicht erfüllter Voraussetzungen abgelehnt oder widerrufen werden, hieß es.

So seien von den 15 der im vergangenen Jahr beantragten Projekte demnach nur drei übrig geblieben, hieß es aus dem Ministerium. Davon werde als nächstes bis Ende Februar ein Laden in Görsbach (Kreis Nordhausen) fertiggestellt. Die Projekte in Treffurt (Wartburgkreis) und Tonndorf (Kreis Weimarer Land) konnten den Angaben nicht im Bewilligungszeitraum umgesetzt werden. Hier werde nun die weitere Verfahrensweise geprüft. Von den im Jahr 2021 bewilligten zehn Dorfläden und vier Verkaufsautomaten stehe die Fertigstellung von noch vier Läden aus.

Für die vielen zurückgezogenen Anträge gebe es unterschiedliche Gründe, teilte das Ministerium weiter mit. So konnten etwa Eigenmittel nicht aufgebracht und Förderfristen nicht eingehalten werden. Auch die gestiegene Baupreise und Vertragskonditionen mit Anbietern spielten dabei eine Rolle.

© dpa
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