Nach der von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplanten neuen Verordnung müssen die meisten Menschen für die sogenannten Bürgertests ab Juli drei Euro pro Test zuzahlen. Nur noch für bestimmte Risikogruppen sollen sie kostenlos bleiben, unter anderem für Kinder bis fünf Jahre oder Frauen zu Beginn der Schwangerschaft. Die Länder sollen den Drei-Euro-Bürgeranteil übernehmen können, wenn sie das wünschen. Die Regelung soll Milliardenkosten für den Bund reduzieren.
Nach einer Übersicht der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) sind in Thüringen zwischen Juli 2021 und Mai 2022 monatliche Kosten zwischen rund 600.000 Euro und 7 Millionen Euro für die Bürgertests angefallen, insgesamt beliefen sich die Ausgaben in diesem Zeitraum auf rund 31,2 Millionen Euro.