Herrmann-Wick vor erstem WM-Einzel: «Die Form ist da»

Denise Herrmann-Wick ist die größte deutsche Medaillenhoffnung bei der Biathlon-WM. In der verpatzten Mixed-Staffel zeigt sie die beste Leistung, nun will sie im Sprint angreifen.
Denise Herrmann-Wick aus Deutschland reagiert beim Anschießen. © Hendrik Schmidt/dpa

Die verpatzte Mixed-Staffel mit Platz sechs hakte Denise Herrmann-Wick schnell ab. Die beste deutsche Biathletin richtete ihren Fokus sofort auf das erste Einzelrennen der Heim-Weltmeisterschaften in Oberhof. «Es passt alles. Jetzt heißt es, den Kurs beibehalten und fokussiert bleiben», sagte die 34-Jährige mit Blick auf den Sprint am Freitag (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport).

Am Mittwoch in der Mixed-Staffel hatte es für Vanessa Voigt, Herrmann-Wick, Benedikt Doll und Roman Rees nach einer Strafrunde von Routinier Doll nur zum enttäuschenden sechsten Platz gereicht. Doch trotz der verpassten Teammedaille konnte Herrmann-Wick für ihr eigenes Selbstvertrauen weitere Punkte sammeln. Denn die 34-Jährige lieferte genau ein Jahr und einen Tag nach ihrem Einzel-Olympiasieg in ihrer Runde die Laufbestzeit ab und schoss am Schießstand nur im Stehendanschlag einmal daneben.

Herrmann-Wick ist die größte deutsche Medaillenhoffnung und sorgte im Weltcup bisher für die einzigen beiden Saisonsiege des DSV-Teams. Sie gewann einen Sprint im Dezember in Hochfilzen sowie die Verfolgung bei der WM-Generalprobe in Antholz Ende Januar.

«Es ist schön zu sehen, dass der Weg so weitergeht und die Form da ist», sagte Herrmann-Wick, der die anspruchsvollen Strecken am Rennsteig als starker Läuferin entgegenkommen. «Wenn die Scheiben fallen, wäre es schon mal eine sehr gute Basis, das Laufen passt ohnehin.» Vor ihrer wahrscheinlich letzten Weltmeisterschaft hatte sie noch mal einen Trainingsblock in der Höhe auf der Seiser Alm in den Südtiroler Dolomiten eingelegt.

Unterstützung hat sie von ihrer Familie und Ehemann Thomas Wick, die im Thüringer Wald den WM-Auftakt verfolgten. «Jetzt heißt es gesund bleiben, von Rennen zu Rennen denken, zwischendurch sich gut erholen, aber auch nicht zu weit runterfahren», sagte die frühere Langläuferin. Das WM-Programm sei doch spezieller als beim Weltcup, «da hat man schon seine Rituale, die man macht. Aber das WM-Programm ist schon eine etwas andere Kategorie.» Sollte sie alle Rennen laufen, geht sie in anderthalb Wochen siebenmal an den Start.

© dpa
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