Die Arbeiten stammen vom Fotografen Christian Rothe (Leipzig/Weimar) und dem Zürcher Klangkünstler Ludwig Berger. Dabei stehen die friedlich wirkenden Aufnahmen der grausamen Geschichte des Ortes gegenüber.
«Christian Rothes Fotos baulicher Relikte und topographischer Narben rund um das ehemalige KZ Buchenwald bieten einen ganz eigenen Zugang zur Geschichte», zitiert die Stadt Jens-Christian Wagner, den Stiftungsdirektor der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. «Sie vermitteln – so paradox das auch klingen mag – sowohl Vergänglichkeit als auch greifbare Nähe und zeigen: Die Geschichte der NS-Verbrechen und ihrer Opfer geht uns auch heute etwas an.»
Die Arbeiten sind bis zum 7. Mai zu sehen. In einem Begleitprogramm werden dazu auch Veranstaltungen in der Gedenkstätte Buchenwald angeboten.
In das Konzentrationslager Buchenwald und seine Außenlager hatten die Nationalsozialisten bis kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs rund 280.000 Menschen aus ganz Europa verschleppt. Mehr 56.000 von ihnen wurden ermordet oder starben an Hunger, Krankheiten und medizinischen Experimenten.