Wirtschaftsstaatssekretärin Katja Böhler sieht bei vielen Herausforderungen wie Energiekrise, ökologischer Transformation, Lieferengpässen und Fachkräftesicherung ähnliche Interessenlagen. «Es ist für uns von großem Interesse zu sehen, wie die Wirtschaftsmacht USA diese Probleme strategisch angeht, aber auch, welche gemeinsamen Projekte in diesen Bereichen möglich sind.» Zudem müssten aus Sicht von Böhler die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA neu aufgenommen werden.
Laut Exportstatistik beläuft sich das Handelsvolumen Thüringens mit den USA auf etwa zwei Milliarden Euro. Mehr als 300 Thüringer Unternehmen unterhalten derzeit Exportbeziehungen in die USA, 36 Unternehmen halten Beteiligungen an US-Unternehmen. Die USA sind zugleich einer der wichtigsten Investoren in Thüringen - 66 amerikanische Gesellschaften besitzen den Angaben nach aktuell Anteile an Thüringer Firmen. Seit 1990 haben US-Firmen den Angaben nach mehr als 2,5 Milliarden Euro im Freistaat investiert und rund 12.000 Arbeitsplätze geschaffen.