Die Steuereinnahmen beliefen sich demnach auf mehr als zwei Milliarden Euro. Das entspreche einem Plus von 8,2 Prozent. Den größten Anteil der Einnahmen bildeten die Finanzzuweisungen vom Land mit einem Volumen von 3,74 Milliarden Euro.
Das Land zahlte am Mittwoch auch die diesjährigen Investitionspauschalen im Gesamtwert von 100 Millionen Euro an die Kommunen aus. Diese entscheiden selbst, in welche Projekte investiert wird. Die Stadt Erfurt mit den meisten Einwohnern Thüringens erhält laut Innenministerium mit rund zehn Prozent die höchste Summe. Die Gemeinde Kleinbockedra mit 32 Einwohnern im Saale-Holzland-Kreis bekommt mit 910,44 Euro am wenigsten.
Im vergangenen Jahr schlugen bei den Kommunen laut der Statistiker Personalausgaben von 1,85 Milliarden Euro zu Buche. Das sei eine Steigerung zu 2021 um 112,3 Millionen Euro oder 6,5 Prozent. Auch für soziale Leistungen wurden 107,5 Millionen Euro mehr aufgewendet als im Jahr zuvor. Die Zahlungen für soziale Leistungen betrugen 1,57 Milliarden Euro. Hingegen wurde weniger investiert. Die Ausgaben für Sachinvestitionen lagen bei 907,7 Millionen Euro und damit um 16 Millionen Euro niedriger als im Jahr zuvor.