Leichter Anstieg der Arbeitslosigkeit in Thüringen

Der Thüringer Arbeitsmarkt bewegt sich zwischen Winterpause und Frühjahrsbelebung. Zwar gibt es erneut mehr Arbeitslose - allerdings melden Arbeitgeber auch wieder mehr neue Stellen.
Das Logo der Agentur für Arbeit. © Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Trotz eines leichten Anstiegs der Arbeitslosigkeit zeigt sich der Thüringer Arbeitsmarkt weiter stabil. Im Februar waren 66.900 Männer und Frauen ohne Job und damit 700 mehr als im Monat zuvor, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Halle mitteilte. Vor einem Jahr gab es 58.400 Arbeitslose. Oft sinkt die Arbeitslosigkeit bereits im Februar.

Die Quote im Freistaat lag bei 6,1 Prozent und entsprach damit dem Wert vom Januar. Im Ländervergleich lag sie beispielsweise unter jenen von Hamburg, Nordrhein-Westfalen, Bremen, Berlin, Sachsen oder Mecklenburg-Vorpommern. Regional betrachtet war die Arbeitslosigkeit mit einer Quote von 9,3 Prozent im Kyffhäuserkreis am größten und mit 4,3 Prozent im Kreis Hildburghausen am niedrigsten.

In den Thüringer Arbeitsagenturen und Jobcentern waren im Februar 6300 ukrainische Flüchtlinge arbeitslos gemeldet - 60 mehr als im Januar. Neben der Umsetzung des Bürgergeldes bleibe die Integration der vorwiegend ukrainischen Frauen in den Arbeitsmarkt eine der größten Herausforderungen, sagte der Chef der Regionaldirektion, Markus Behrens. Viele beendeten in den nächsten Monaten ihre Integrationskurse. Damit hätten sie gute Voraussetzungen, als Fachkräfte eine Beschäftigung zu finden.

Den Angaben zufolge meldeten die Arbeitgeber zudem wieder mehr freie Stellen. Behrens wertete das als Indiz für die beginnende Frühjahrsbelebung. Im Februar wurden demnach 3900 neue Stellen registriert. Das waren 1200 mehr als im Vormonat, aber 1500 weniger als vor einem Jahr. Rund 20 Prozent der neu gemeldeten Stellen seien aus der Zeitarbeitsbranche gekommen. Bei den Arbeitsagenturen seien insgesamt 17.200 Stellenangebote gelistet gewesen.

Rund 20.500 Männer und Frauen waren im Februar schon länger als ein Jahr ohne Job und galten damit als langzeitarbeitslos. Das waren 17 mehr als im Januar, aber 2100 weniger als im Februar 2022. Ihr Anteil an allen Arbeitslosen betrug in Thüringen zuletzt 30,6 Prozent. Vor einem Jahr hatte er noch bei 38,6 Prozent gelegen.

© dpa
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