Die Einsatzkräfte stellten die Identität der Teilnehmenden fest und sprachen Platzverweise aus. Gegen einen 33-jährigen Teilnehmer sei ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden. Wie viele Rechtsrock-Musiker beziehungsweise Bands vor Ort waren, konnte ein Polizeisprecher am Sonntag nicht sagen.
Thüringen galt in den Jahren vor der Corona-Pandemie als bundesweiter Schwerpunkt bei Konzerten der rechtsextremen Szene, zu deren Festivals kamen teils Tausende Besucher. 2020 und 2021 hatten die Corona-Auflagen große Rechtsrock-Konzerte unmöglich gemacht. Zuletzt hatte Innenminister Georg Maier (SPD) eine Änderung der Konzertstrategie innerhalb der Szene ausgemacht. Größere Open-Air-Festivals seien auch nach dem Wegfall der Corona-Einschränkungen in diesem Jahr ausgeblieben, hatte er gesagt. Dafür verlege sich die Szene mehr auf kleinere sogenannte Liederabende.