Für den Neustädter See in Magdeburg weist die Badegewässerkarte Sachsen-Anhalt einen laufenden Badebetrieb aus. Es habe umfangreiche Sanierungsmaßnahmen zur Verbesserung der Wasserqualität gegeben, hieß es. Im vergangenen Jahr waren am Neustädter See wegen Blaualgen, die allergische Reaktionen und Hautreizungen auslösen können, teils Badeverbote ausgesprochen worden.
Für den Wolmirslebener Schachtsee besteht laut dem Sozialministerium in Magdeburg ein Badeverbot in der diesjährigen Badesaison. Das sei Ergebnis aus der Einstufung «mangelhaft» aus dem Jahr 2022 aufgrund der Untersuchungsergebnisse der Jahre 2019 bis 2022.
Die bundesweit 14 als mangelhaft eingestuften Gewässer machten nur 0,6 Prozent von knapp 2300 analysierten deutschen Badeseen, Flüssen und Küstengewässern aus. Die EEA bescheinigte 90,2 Prozent exzellente Wasserbedingungen, 5,9 Prozent gute und 1,6 Prozent ausreichende.
Damit zählt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich weiterhin zum vorderen Mittelfeld in Sachen Wasserqualität. Am besten schneiden Zypern, Österreich, Griechenland und Kroatien ab, dann folgen Dänemark, Malta, Bulgarien, Rumänien - und Deutschland auf Rang neun. Im EU-Durchschnitt wurde die Badewasserqualität von 85,7 Prozent der Gewässer als exzellent eingestuft, 95,9 Prozent erfüllten zumindest die EU-Mindeststandards.