Viele Wintersportler im verschneiten Harz: es bleibt frostig

Mitte Dezember öffneten die Harzer Skigebiete erstmals in dieser Saison. Dann war für über einen Monat wegen zu hoher Temperaturen nicht an Wintersport zu denken. Nun wagten zwei Skigebiete am Wochenende den Neustart.
Nadelbäume in einem Wald sind mit Schnee bedeckt. © Boris Roessler/dpa/Symbolbild

Neuschnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt haben am Wochenende zahlreiche Wintersportler in den Harz gelockt. Am Wurmberg an der Grenze zu Sachsen-Anhalt lagen demnach bis zu 30 Zentimeter Schnee auf den Pisten. Das sorgte nach Angaben der Betreiber für volle Skihänge und Parkplätze am höchsten Berg Niedersachsens.

Für die kommenden Tage werden für den Harz weiter Minustemperaturen mit leichtem Dauerfrost gemeldet. Gegen Ende der Woche könnte es auch wieder neue Schneefälle geben, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte.

Am Wochenende liefen seit 9.00 Uhr am Morgen am Wurmberg ebenso wie am Matthias-Schmidt-Berg in Sankt Andreasberg die Lifte, am Sonntag auch am Rathaus in Braunlage. Auch zahlreiche Rodelpisten sowie einige Langlaufloipen waren geöffnet. In Sachsen-Anhalt gingen einige Menschen Eisbaden.

In der Nacht zu Sonntag hatte es im Harz nochmals etwas Neuschnee gegeben. Nach für diese Jahreszeit zu milden Temperaturen in den vergangenen Wochen öffneten die Skigebiete erstmals seit Mitte Dezember wieder. Am Wurmberg waren weite Teile des Skigebietes zugänglich. In Sankt Andreasberg liefen zwei von drei Liften. Wartezeiten habe es an den Talstationen nicht gegeben, sagte ein Sprecher. «Es ist etwas ruhiger als erwartet, aber okay. Wir haben schließlich noch keine Topbedingungen.» Die beiden Skigebiete sollten in der kommenden Woche täglich öffnen.

Dazu wurde in den beiden Skigebieten Schnee mit Maschinen produziert. «Wir haben Samstag noch bis 2.00 Uhr nachts gearbeitet, um alles vorzubereiten», sagte der Betriebsleiter der Wurmbergseilbahn, Fabian Brockschmidt. Am Samstagabend wurde am Wurmberg auch Flutlichtskifahren angeboten. Einziger Wermutstropfen war das trübe Wetter: «Leider ist es etwas nebelig», sagte Brockschmidt.

Rodler kamen an den Rodelliften in Torfhaus oder im neuen Rodelzentrum Hohegeiß auf ihre Kosten. Zudem waren am Sonntag erste Langlaufloipen wieder gespurt - etwa in Schierke, Altenau und Schulenberg. In Hasselfelde in Sachsen-Anhalt badeten mehrere Menschen im frostig-kalten Waldseebad.

Der Neuschnee aus der Nacht zu Sonntag sorgte zusammen mit niedrigen Temperaturen rund um den Harz für teilweise glatte Straßen. Nach Angaben der örtlichen Polizeistellen gab es aber keine größeren Unfälle. Die Beamten warnten aber davor, mit Sommerbereifung in das Mittelgebirge zu fahren. Das Verkehrsaufkommen war demnach groß. Auch abseits der Skigebiete seien die Parkplätze komplett ausgelastet gewesen.

© dpa
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