In Deutschland soll die Bevölkerung am 8. Dezember über Sirenen sowie digital per App und über Medien verschiedene Warnsysteme getestet werden. 2020 hatte der Warntag Lücken bei der Alarmierung der Bevölkerung offenbart. Der Wiederaufbau des Sirenennetzes war nach den Flutkatastrophen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen sowie in Teilen von Sachsen und Bayern bundesweit angeschoben worden.
Die Kommunen in Sachsen-Anhalt seien beim Ausbau der Warnsysteme bereits gut vorangekommen, sagte der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye. «Dennoch haben wir hier noch ein Stück Arbeit vor uns», sagte er. Sirenen seien vor allem dort sinnvoll, wo möglichst viele Menschen schnell vor Ort im Notfall gewarnt werden müssen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe finanziere derzeit ein Sonderförderprogramm für Sirenen mit rund 90 Millionen Euro.