Grüne und Linke wollen günstigeres Deutschland-Ticket

Das «Deutschlandticket» soll zum 1. Mai mit einem Einführungspreis von 49 Euro im Monat starten - die Grünen und die Linken in Sachsen-Anhalt setzen sich für günstigere und sozial verträgliche Varianten ein. Es sei ein sozialer Ausgleich nötig, betonte die Grünen-Fraktionschefin Cornelia Lüddemann am Montag in Magdeburg. Ihre Fraktion trete für ein 29-Euro-Ticket ein, um es allen Menschen zu ermöglichen, nachhaltig und klimafreundlich mobil zu sein. Das sei finanzierbar im Rahmen einer seriösen Haushaltspolitik. Die neue Ticket-Variante solle ab Januar 2024 angeboten werden.
Ein Mann sitzt an einem Bahnhof vor einem Regionalzug auf der Bank. © Tom Weller/dpa/Symbolbild

Die Linken wollen eine noch günstigere Variante: ein 365-Tage-Ticket für 365 Euro im Jahr für alle und ein Neun-Euro-Ticket für Schülerinnen und Schüler, wie der Parlamentarische Geschäftsführer Stefan Gebhardt betonte. Viele Menschen könnten sich das 49-Euro-Ticket nicht leisten. Linke und Grüne sind in Sachsen-Anhalt in der Opposition. Es regiert eine Koalition aus CDU, SPD und FDP.

Der Bundestag hatte die Finanzierung des 49-Euro-Tickets für Busse und Bahnen im bundesweiten Nahverkehr kürzlich beschlossen. Dem Gesetzentwurf von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) zufolge stellt der Bund von 2023 bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro bereit, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsanbietern durch den günstigen Preis zur Hälfte auszugleichen. Für die andere Hälfte sollen die Länder aufkommen.

© dpa
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