Die Gefahr in die Armut abzurutschen ist in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren zurückgegangen und hat sich mittlerweile dem Bundesschnitt angenähert. So seien 2021 in Sachsen-Anhalt 14,8 Prozent der Menschen von Armut bedroht gewesen. Das teilte das Statistische Landesamt in Halle am Montag mit. 2019 habe der Wert noch bei knapp 20 Prozent gelegen. Bundesweit waren 2021 nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 15,8 Prozent der Menschen von Armut bedroht, im Jahr zuvor waren es 15,5 Prozent.
Mit Blick auf die Kreise und Städte war die Armutsgefährdung den Angaben zufolge in der Altmarkregion mit 15,8 Prozent am höchsten. Die niedrigste Armutsgefährdungsquote wurde demnach mit 13,5 Prozent im Gebiet Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg beobachtet.
Die Schwelle für die Armutsgefährdung lag 2021 bei 1035 Euro bei einem Einpersonenhaushalt, das sind 60 Prozent eines durchschnittlichen Haushaltseinkommens. Wer weniger Geld zur Verfügung hat, gilt als armutsgefährdet.