Im vergangenen Jahr seien fast 80 Prozent der in Sachsen-Anhalt gemeldeten Tuberkulose-Erkrankten Männer gewesen, knapp 40 Prozent stammten aus Deutschland, hieß es. «Damit ist die Tuberkulose in der Bevölkerung von Sachsen-Anhalt weiterhin selten, tritt häufiger bei Männern auf und häufiger bei Menschen mit Herkunft aus Tuberkulose-Hochinzidenzländern», so das Landesamt für Verbraucherschutz. Es müsse aber berücksichtigt werden, dass Asylbewerber gesetzlich vorgeschrieben auf Tuberkulose untersucht würden. «Durch diese Screeninguntersuchungen werden vermutlich mehr Erkrankungen registriert als in anderen Bevölkerungsgruppen.»
In vielen afrikanischen und asiatischen Ländern komme die Tuberkulose besonders häufig vor, hieß es weiter. Die Krankheit befalle die Lunge, aber auch andere Organe wie die Lymphknoten. Ein Symptom der Lungentuberkulose sei Husten, der auch blutig sein könne. Es gebe aber auch unspezifische Symptome wie ein schlechtes Allgemeinbefinden, Appetitmangel, Gewichtsabnahme, leichtes Fieber und vermehrtes Schwitzen.