Sachsen-Anhalt sucht neuen Aufarbeitungsbeauftragten

Der Landtag hat die Stellenausschreibung eines Spitzenpostens auf den Weg gebracht. Zu besetzen ist das Amt des Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Sachsen-Anhalt.
Birgit Neumann-Becker hatte das Amt der Aufarbeitungsbeauftragten bis jetzt inne. © Klaus-Dietmar Gabbert/zb/dpa/Archivbild

Sachsen-Anhalt sucht einen neuen Beauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Der Landtag hat die Stellenausschreibung veröffentlicht, wie eine Sprecherin des Parlaments auf Anfrage bestätigte. Bewerberinnen und Bewerber haben bis Ende Februar Zeit, ihre Unterlagen einzureichen.

Bisher hat Birgit Neumann-Becker das Amt inne. Sie war nach ihrer Wahl durch den Landtag 2013 zur damaligen Stasi-Landesbeauftragten ernannt worden. Neumann-Becker war in der DDR in der kirchlichen Opposition aktiv. Sie wurde 1963 in Görlitz geboren, nach der Wende war sie unter anderem Pfarrerin in Magdeburg und Merseburg.

Seit 2017 lautet der Titel Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Die Aufgaben wurden damit erweitert. Bei der Aufarbeitung soll es nicht mehr nur um die Staatssicherheit gehen, sondern auch um andere DDR-Institutionen und um die Zeit der sowjetischen Besatzung. Im März 2018 war Neumann-Becker wiedergewählt worden. Dies ist laut dem Gesetz jedoch nur einmal möglich.

Der Landtag wählt den Landesbeauftragten oder die Landesbeauftragte mit der Mehrheit seiner Mitglieder. Die Wahl erfolgt für die Dauer von fünf Jahren. Die Person muss am Wahltag das 35. Lebensjahr vollendet haben und darf nicht älter als 65 Jahre sein.

© dpa
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