Es brauche nicht noch mehr Regeln, sagte Hüskens. Deutschland sei Weltmeister darin, alles im Detail zu regeln. «So geht das nicht weiter.» Der Staat dürfe nur den Rahmen setzen, in dem sich Menschen entfalten könnten.
Die Landesvorsitzende hob in ihrer Rede die Arbeit der FDP in der schwarz-rot-gelben Landesregierung hervor, die seit 2021 in Sachsen-Anhalt regiert. Sachsen-Anhalt habe beispielsweise mit der technischen Umsetzung der bundesweiten Antragsplattform für die Energiepreispauschale für Studierende gezeigt, wie Entbürokratisierung gehe. Man habe etwas, wofür ansonsten 2000 Mitarbeiter einen Monat hätten arbeiten müssen, ohne Personal sichergestellt. «Und das ist doch unsere Vorstellung von Verwaltung.»
Die FDP will am Samstag einen neuen Landesvorstand wählen. Amtsinhaberin Lydia Hüskens kandidiert erneut für den Vorsitz. Sie ist seit Juli 2021 Landeschefin und hatte die FDP als Spitzenkandidatin nach zehn Jahren außerparlamentarischer Opposition zurück in den Landtag geführt. Auf dem Parteitag der Liberalen vor zwei Jahren erhielt sie 100 von 103 Stimmen bei 2 Enthaltungen und einer Nein-Stimme, das entsprach einer Zustimmung von etwa 97 Prozent.