Das Ehepaar aus Somalia lebt seit mehreren Jahren in Halle. Möglicherweise könnte die Tat infolge eines Fesselspiels erfolgt sein. Dabei soll die Frau nach Angaben der Staatsanwaltschaft die Hände ihres Mannes im Schlafzimmer auf dessen Rücken zusammengebunden haben. Nachdem sie auf ihn eingestochen hatte, ließ die 36-Jährige ihren Mann mehrere Stunden liegen und erklärte der Rettungsstelle später, dass er tot sei. Am Dienstag wurde vor Gericht eine Aufnahme des Notrufs abgespielt.
Das Opfer war jedoch noch am Leben und konnte mit einer Notoperation gerettet werden. Im Gerichtssaal trat der Mann, immer noch gezeichnet von der Tat, mit Gehhilfen auf. Im Fall einer Verurteilung wegen versuchten Mordes droht der Frau eine lebenslange Freiheitsstrafe.